Pressearbeit: Ursula Schroer und Lisa Ulfkotte
Kontakt : presse@phoenix-dorsten.de
Theatergruppe Phönix aus Dorsten hat Krimi-Spaß hervorragend umgesetzt
Eisern hat die Theatergruppe „Phönix“ die Corona-Zwangspause überbrückt und das Stück „Halbpension mit Leiche“, das sie schon vor zwei Jahren aufführen wollten, wieder aus der Asche geholt. Umso schöner waren die beiden Aufführungen vor einem großen Publikum in der Aula der St. Ursula-Realschule.
Die Geschichte hat die Autorengruppe „Die Acht“ entwickelt. Sie hat viel Witz und wurde hervorragend umgesetzt. Bis zum Ende blieb es spannend: Psychologin Dr. Silke Hufenreuther (Ria Burkhardt) betreut eine Selbsthilfegruppe von ehemaligen Mördern – denn schließlich haben ja alle eine zweite Chance verdient!
Neue Existenz
Die Mitglieder wollen sich gemeinsam mit der kleinen Pension „Fünf im Glück“ eine neue bürgerliche Existenz aufbauen. Für den erfolgreichen Start brauchen sie eine gute Bewertung durch den Hotel- und Gaststättenverband. Diese Prüfung steht unmittelbar bevor.
Dann checken aber als erste Gäste ausgerechnet die Psychologin und ihr Ehegatte Hajo (Heribert Köning) ein. Die Ärztin kennt natürlich ihre Patienten mit all ihren Schwächen und versucht nun, durch geschickte Manipulation jeden Bewohner in eine Lage zu bringen, in der dem Ehegatten am liebsten das Licht ausblasen möchte. So reagiert Putzteufel Ingolf (Benno Schmitz) sehr empfindlich auf jegliche Verunreinigung.
Tierfreundin Jayashree (Ursula Schroer) flippt förmlich aus, als Hajo ahnungslos von seinen drastischen Maßnahmen gegen Maulwürfe im Garten erzählt. Bardame Pretty Wummen (Angelika Welz) geht in die Luft, wenn sie Alkohol riecht. Das Tantchen Hanni (Brigitte Schmitz) will jeden erlösen, dem es anscheinend nicht gut geht. Und der Koch Horst (Bernhard Stockhoff) zieht zwanghaft sein Messer, wenn er etwas Rotes sieht.
Köstliche Situationskomik
Doch Hajos letztes Stündlein wird verschoben, weil plötzlich die Prüferin (Lisa Ulfkotte) im Foyer steht. Während sie das Gebäude inspiziert, bricht die Psychologin tot auf dem Sofa zusammen. Keiner weiß wieso. Aber ihre Leiche muss um jeden Preis verborgen werden – ein Quell von köstlicher Situationskomik, an der alle mitwirken.
Schließlich landet die Tote schockgefrostet als Stehlampe in der Ecke des Foyers. Als die Prüferin nun den Sicherungskasten kontrolliert, löst sie einen Kurzschluss aus, bei dem die „Stehlampe“ umfällt.
Sie glaubt, sie habe die Frau selbst auf dem Gewissen, ist plötzlich bereit, fünf Sterne für die Pension zu vergeben und macht sich schnell aus dem Staub. Bei der nächsten Sitzung der Selbsthilfegruppe bekennt Hajo: „Es ist jetzt drei Tage her, dass ich meine Frau vergiftet habe.“
Die Laienspielgruppe „Phönix“ ist ursprünglich aus einen VHS-Kurs vor dreißig Jahren hervorgegangen und viele sind noch heute dabei. Die Gruppe könnte Nachwuchs gebrauchen. Geprobt wird immer montags im Pfarrheim St. Johannes. Weitere Infos gibt es auf der Homepage www.phoenix-dorsten.de .
29.01.2022
Mit Mordsvergnügen: Theatergruppe aus Dorsten erobert Bühne zurück
Büro, Büro … und wieder hat keiner Kaffee gekocht“ hieß die letzte Komödie, die die agile Dorstener Theatergruppe Phönix auf den Brettern, die die Welt bedeuten, aufführen durften. 2019 war dies, lang ist es her.
Ein Jahr später fieberten die Akteure nach langer Probenphase der Premiere ihres neuen Stücks „Halbpension für eine Leiche“ entgegen, doch kurz vor der Aufführung brach der erste Corona-Lockdown über die Schauspielgruppe herein. Auch 2021 machte die Pandemie dieser Krimi-Groteske einen Strich durch die Rechnung.
„Doch jetzt erobern wir die Bühne zurück“, kündigt Phoenix-Pressesprecherin Ursula Schroer an und hofft, dass die Dorstener Theaterfreunde endlich ihr mörderisches Vergnügen an der „Halbpension mit Leiche“ finden dürfen.
Am 18. und 19. März
Aufgeführt wird das Stück am 18. und 19. März (Freitag und Samstag) ab 20 Uhr in der Aula der St.-Ursula-Realschule. „Die ganze Gruppe ist trotz der langen Corona-Unterbrechung zusammen geblieben“, so Ursula Schroer, „es hat aber eine Besetzungsänderung geben.“
Zwei mal pro Woche trifft sich das Phönix-Team zu den Proben. „Eigentlich haben wir alle noch das Stück auf dem Kasten, aber manche Erinnerungslücken bei den Texten gibt es“, sagt sie. „Auch die Bewegungsabläufe müssen noch mal einstudiert werden.“
Hinsichtlich der Details für den Vorverkauf der Karten will die Theatergruppe die nächsten offiziellen Corona-Beschlüsse abwarten. die am 9. Februar bekannt gegeben werden. „Noch wissen wir ja nicht, wie viele Besucher wir in den Saal reinlassen dürfen und wie sie dort auf den Plätzen verteilt werden müssen.“
Ursula Schroer verspricht, dass das Stück „sehr, sehr witzig““ sei, „mit vielen Absurditäten“. Mit-Autor ist kein Geringerer als Jürgen Kehrer, der die bekannten Wilsberg-Krimis verfasst.
Auf der Bühne kommen fünf Personen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, zusammen, um eine Pension zu eröffnen. Doch eine große Gemeinsamkeit verbindet sie: Sie alle sind Mörder.
Da ist das schusselige Tantchen Hanni Schröder (Brigitte Schmitz) oder die abstinente Bardame Pretty Wummen (Angelika Welz), Horst Klotz (Bernd Stockhoff), ein wortkarger Choleriker, Putzteufel Ingolf Kamp-Bornhofen (Benno Schmitz) und die esoterische Tierfreundin Jayashree Lohse (Ursula Schroer).
Unterstützt wird die Gruppe von der Psychologin Dr. Silke Hufenreuther (Ria Burkhardt) als Leiterin einer „Selbsthilfegruppe“. Als sie mit ihrem naiven Ehemann Hajo Zeisig (Heribert Köning) die Pension besucht, kommt es zu einem Todesfall.
Wohin mit der Leiche?
Als dann auch noch die strenge Kontrolleurin Astrid Aufderhöhe (Lisa Ulfkotte) auftaucht, eskaliert die Lage zusehends. Schließlich dreht sich alles um die Frage: wohin mit der Leiche?